Eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit zur Energieeinsparung ist der hydraulische Abgleich. Hierdurch werden die Wärmeverteilung im Gebäude sowie das Zusammenspiel der einzelnen Heizungskomponenten optimiert. Zudem können Strömungsgeräusche minimiert und die Versorgung der Heizkörper mit Heißwasser optimiert werden. Eine ineffiziente, ungleichmäßige Wärmeverteilung im Gebäude durch nicht korrekt eingestellte Heizkörper hat damit ein Ende.
Der hydraulische Abgleich umfasst folgende Schritte:
- Berechnung der Heizlast / Leistung für Heizkörper und Wärmeerzeuger
- Rohrnetzberechnung / Hydraulik
- Zusammenstellung der Maßnahmen (z.B. Einstellung der Thermostatventile)
- Umsetzung der Maßnahmen
Um eine Förderung für den Einbau einer neuen Heizung zu erhalten, muss der Einbau mit einer Optimierung des gesamten Heizungsverteilsystems inklusive Durchführung des hydraulischen Abgleichs verbunden werden.
Hierfür ist eine Berechnung nach DIN EN 12831 und Durchführung des hydraulischen Abgleichs nach Verfahren B gemäß des Bestätigungsformulars des hydraulischen Abgleichs der „VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V.“ notwendig. Zur korrekten Auslegung einer Heizungsanlage wird die Dimensionierung der Anlage anhand einer Heizlastermittlung nach DIN EN 12831 nicht nur empfohlen, sondern vorgeschrieben.
Mit der im Oktober 2022 in Kraft getretenen „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSimiMaV) wird der hydraulische Abgleich für größere, gasbeheizte Gebäude mit mindestens 6 Wohneinheiten sowie Firmen und öffentliche Gebäude ab 1.000 Quadratmeter beheizter Fläche zur Pflicht.
Unsere Leistungen als Ingenieurbüro im Detail:
- Raumweise Heizlastberechnung nach DIN EN 12831
- Durchführung nach VdZ-Verfahren B
- Heizflächenauslegung und Berechnen der Heizflächendurchflüsse in Abhängigkeit der geplanten Vor- und Rücklauftemperaturen sowie der Heizflächengrößen
- Ermittlung von:
- Voreinstellwerten der Thermostatventile
- Pumpenförderhohe
- Gesamtdurchfluss
- ggf. Einstellwerte von Strangarmaturen und/oder Differenzdruckreglern
- Optimierung der Vorlauftemperatur bei Heizflachen im Bestand